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Die Kirche zu Neuenkirchen, ehemals Pfarrkirche, dann Filia zu Alt-Teterin, jetzt Spantekow

Kirche Neuenkirchen außen
Kirche Neuenkirchen außen

Neuenkirchen wurde im Jahre 1299 als Nigenkerken („neue Kirche“) urkundlich erstmals erwähnt. Somit zählt die Kirche zu Neuenkirchen zu den ältesten Kirchen im Pfarrsprengel Spantekow. Man geht davon aus, dass sie um 1250 erbaut worden ist. Darüber hinaus ist bekannt, dass Rudolf (Rolf) und Johannes von Nigenkerken (Neuenkirchen) zugunsten des Klosters Stolpe auf das Kirchenpatronat verzichteten.

 

Die Familie von Neuenkirchen besaß bis ins 17. Jahrhundert (1641) hinein ihren Familienhauptsitz in dieser Region.

Kirche Neuenkirchen außen 1968

Ehemals als Pfarrkirche genutzt, wurde sie im Jahre 1582 dem Pfarramt Alt-Teterin zugeordnet. Erst seit den 90-er Jahren des 20. Jahrhunderts gehört sie zum Pfarramt Spantekow.

Kirche Neuenkirchen innen 1968

Die Kirche ist ein rechteckiger Feldsteinbau aus dem 13. Jahrhundert. Zahlreiche Zerstörungen und Wiederaufbauphasen infolge zahlreicher Kriege sind am Mischmauerwerk noch gut zu erkennen. Der vorhandene Chor ist gerade und nicht eingezogen. Die neogotische Fensteraufteilung lässt die Kirche licht und einladend wirken. Die Gewände am Südportal und an den Fenstern sind durch Rundstäbe und Fasen profiliert. Der Ostgiebel, aus Backstein errichtet, ist durch sieben gestaffelte Blenden gegliedert. An der Ost- und Südseite ist die Kirche in den 60-er Jahren des letzten Jahrhunderts mit einem Zementputz versehen worden. An der Nord- und Westseite ist der barocke Kalkputz inklusive partieller Farblichkeit sichtbar.

Die Kirche ist in der Zeit des 7jährigen Krieges (in der Literatur wird das Jahr 1770 genannt) schwer beschädigt worden. Berghaus berichtet, dass ein Dorfschmied den Wiederaufbau der Kirche veranlasste und mitfinanzierte. Dadurch sollen ihm Anteile an der Kirche zugestanden worden sein. 1868 erfolgte eine weitere Restaurierung. Die Fenster wurden neu zugeordnet und die Kirche erhielt einen Dachreiter, der 2009 vollständig saniert werden konnte. Überdies erneute man im 19. Jahrhundert  die Innenausstattung der Kirche. Ein neues Gestühl, ein Altar sowie eine Empore wurden im neogotischen Stil erbaut. Leider ist der gesamte Altarraum in den 60-er Jahren des 20. Jahrhunderts aus der Kirche entfernt worden. Zurzeit befindet sich dort leihweise ein aus der gleichen Zeit stammender Altar aus der Kirche zu Spantekow.

Kirche Neuenkirchen außen
Kirche Neuenkirchen Altar

Das älteste Ausstattungsstück im Inneren der Kirche ist eine Grabplatte aus dem 14. Jahrhundert. Beigesetzt wurden dort Johannes Lughe und seine Frau. Datiert wird die Platte auf das Jahr 1383. Erkennbar sind die Ritzzeichnungen, die einen Mann mit langen Lockenhaaren sowie eine Frau mit Kappe und Haube unter gotischen Baldachinen darstellen. Zwischen den Füßen befindet sich ein Schild, versehen mit dem Wappen/der Hausmarke in Form eines zweiarmigen Ankers. Zwischen den Abzeichen der Evangelisten an den Rändern stehen folgende gotische Minuskeln: „HIE TACET IOHANNES LUGHE QUI OBUT ANN DNI M CCC LRRRM IN PROSSESTO BARBARE VIRGIS ANNO DNI M CCC (____) KATHERINA VROR EI ORATE DEUM PRO EIS“ Die Familie LUGHE wird seit 1247 in alten pommerschen Urkunden des Öfteren erwähnt, darunter auch ein Stettiner Bürger Balduin de Lughe im Jahre 1263.

Die Orgel ist kurz nach dem 2. Weltkrieg durch sowjetische Truppen zerstört worden. Sie ist einst vom Orgelbauer Voelkner, Hinterpommern, um 1880 erbaut worden und zählt in dieser Region zu den seltenen mechanischen Orgeln der Orgelbaufirma.

 

Die Glocke wurde 1950 durch die Glockengießerei Schilling in Apolda gegossen. Über die Vorgängerglocke(n), die sicherlich im Krieg abgegeben werden mussten, ist nichts bekannt.

Kirche Neuenkirchen Empore
Kirche Neuenkirchen Glocke

2003 fand eine umfangreiche Notsicherung des Dachstuhles statt. Davor war die Kirche baupolizeilich gesperrt. Da die Mittel damals erschöpft waren, konnte erst 2009 eine neue Decke eingebaut werden. Im gleichen Jahr wurde der Dachreiter nach dem alten Vorbild neu erbaut. 2012 wurde die Innenausmalung in der Fassung des 19. Jahrhunderts saniert.

 

Unter der Empore befindet sich eine in den 60-er Jahren eingebaute Winterkirche, die nach Renovierungsmaßnahmen im Jahr 2007 weiterhin genutzt wird.

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